Schuhe gibt es heute in tausenden von Varianten. Egal ob Damenschuhe oder Herrenschuhe, gewisse Charakteristika von Schuhen haben sich über die letzten Jahre herausgebildet und natürlich auch verändert. Etwas, das an den Schuhen stetig Veränderung erfuhr und dennoch seit so langer Zeit Merkmal ist, ist der Absatz. Doch woher kommt der Absatz und gab es ihn schon immer? Dazu müssen wir etwas ausholen.
Geschichte des Absatzschuhs
Die Geschichte des Absatz führt uns ins sechzehnte Jahrhundert zurück. Zwar können Wissenschaftler kein genaues Datum festlegen – aber um diesen Zeitraum muss es wohl gewesen sein, dass die ersten Schuhe mit Absätzen gefertigt wurden. Absätze hatten sowohl eine ideelle als auch eine ganz praktische Bewandtnis. Durch den Absatz konnte man wesentlich besser in die Steigeisen des Sattelgeschirrs einsteigen und hatte auf dem Pferd einen besseren Halt.
Klassische Blockabsatz Stiefel
Andererseits war der Absatz aber auch ein Zeichen dafür, dass man sich überhaupt ein Reitpferd leisten konnte. Wer Absatz trug, zeigte damit, dass er zu einer Elite gehört. Heute ist der Absatz natürlich nicht mehr das Zeichen gesellschaftlicher Zugehörigkeit, sondern ein Teil der Mode. Die Absatzarten sind derweil so unterschiedlich ausgeprägt, dass es sich an dieser Stelle lohnt, einen kleinen Überblick über die verschiedenen Arten zu geben.
Was ist eigentlich ein Absatz?
Der Absatz orientiert sich maßgeblich am Schuh selbst. Tanzschuhe haben andere Absätze als Westernstiefel und die Absätze von Ballerinas unterscheiden sich maßgeblich von Stilettos. Zu den beliebtesten Absätzen gehören sicherlich die Keilabsätze, die wir im Sommer oft an Sandalen sehen. Populäre andere Varianten sind der Stilettoabsatz und der Kubaabsatz. Sie gibt es je nach Schuhvariante in verschiedenen Höhen und Breiten.
Absatzschuhe und Gesundheit
Natürlich betrachten Schuhdesigner die Absätze nicht nur nach modischen Kriterien – also der Optik – sondern auch nach medizinischen. Das heißt nicht, dass Designer darauf verzichten, echte Beinbrecher auf den Markt zu bringen. Gewisse Aspekte allerdings, wie die Verschiebung der Ballenlinie, müssen beim Design eines Schuhe unbedingt beachtet werden. Wird der Absatz eines Schuhs zu hoch, oder zu niedrig – steht zu weit nach vorn, oder hinten – wird das Körpergewicht der Frau/des Mannes zu stark auf die Ferse oder den Fußballen verteilt. Dies kann zu Haltungsschäden und Rückenschmerzen führen und ist darüber hinaus sehr schlecht für die Füße.
Mittlerweile ist sogar erwiesen, dass das Tragen von zu hohen Schuhen schlimme medizinische Folgen haben kann. Vor allem, wenn sehr hohe Schuhe, sehr oft getragen werden, können sich Probleme einstellen (das sogenannte Cinderella-Syndrom ist eines davon). Wer gern und häufig Absatzschuhe trägt, der sollte sich dieser Gefahr bewusst sein und vorsichtig agieren – schließlich will man keine bleibenden Schäden davon tragen.
Mütter müssen ganz besonders darauf achten, dass ihre Töchter – sollten sie sich noch im Wachstum befinden – nicht zu früh damit zu beginnen, hohe Absätze zu tragen. Doch Absätze haben natürlich nicht nur Nachteile. Absätze können dem Körper eine wunderbare, feminine Form verleihen. Frauen wirken dadurch größer und die Haltung verbessert sich. Auch modisch sind die Absätze in unseren Tagen einfach so vielseitig, dass sie nicht nur den Schuh schön – sondern das gesamte Outfit extravaganter machen können. In diesem Jahr sind besonders Absätze in metallic der letzte Schrei. Als Color-Block ist das Metallic einfach perfekt, um Pastellfarben zu kontrastieren.
Wie wir sehen, sind Absätze nicht nur ein wichtiges Thema, das es bis in die Diskussion um Gesundheit schafft, sondern sie sind ein Element, ohne dass es unsere moderne Schuhmode gar nicht geben würde. Eigentlich verdient jede Absatzart ihren eigenen Artikel – so stark unterscheiden sie sich. Bis es soweit ist, hoffen wir, dass dir dieser kleine Artikel trotzdem etwas wissenswertes zum Thema Absatz bieten konnte.